Wirtschaft
Das Bruttoinlandsprodukt (zu laufenden Marktpreisen) der Bodenseeregion beträgt 2017 gut 260 Milliarden Euro und damit ca. 6 % des BIP der vier beteiligten Nationalstaaten. Pro Kopf wird in der internationalen Bodenseeregion ein BIP von 63.800 Euro erwirtschaftet.
Aktualisierungsrhythmus: jährlich, das nächste Mal Dezember 2020 mit den Zahlen zum Jahr 2018
Eine Auswahl von detaillierterem Zahlenmaterial finden Sie unter "Karte" und "Berichte". Das gesamte verfügbare Zahlenmaterial kann Ihnen auf Anfrage zugestellt werden. Unsere Kontaktinformationen finden Sie hier.
- Die internationale Bodenseeregion in Zahlen - Abschnitt »Wirtschaft«,
Statistikplattform Bodensee (Hrsg.), 2017
Ausschnitt aus dem im Juli 2017 erschienenen Faltblatt »Die internationale Bodenseeregion in Zahlen 2017«, der einen Überblick über ausgewählte Basiskennzahlen des Themas bietet. - Kreativwirtschaft Bodenseeregion: Wertschöpfung zwischen Kultur, Wirtschaft und Technologie (Link),
Kennel, C., Leuschen, L., Nill, K., Page, R., Schiller, J., Thimm, T.; Zürcher Hochschule der Künste, Kulturanalysen und Vermittlung, "CreativeEconomies research venture" (www.creativeeconomies.com), Zürich 2019. - »Im Fokus – die REGIO Bodensee. Bevölkerung – Beschäftigung und Arbeitsmarkt – Ausgewählte Branchen – Verkehr – Bildung – Private Ausgaben«,
translake GmbH (Hrsg.), 2007
Das „Im Fokus“-Kapitel »Private Ausgaben« informiert über die Konsumausgaben der privaten Haushalte in der REGIO Bodensee. Dabei werden die absoluten Konsumausgaben ebenso wie die Struktur der Konsumausgaben sowie die obligatorischen Abgaben (Einkommens- und Vermögenssteuern und Sozialabgaben) behandelt. - »EUREGIO-Bodensee: Zahlen, Fakten, Trends«,
Tanja Hethey/Wolf-Peter Maier/Jonathan Schulz, translake GmbH (Hrsg.), 2006
Diese Publikation bietet im Kapitel »Einkommen« einen kurzen Überblick über die Primäreinkommen der privaten Haushalte in der REGIO Bodensee.
Gesamteinschätzung
Die hier publizierten Kennzahlen zur Bodenseeregion sind dadurch charakterisiert, dass ihre Datenbasis aus vier nationalen Statistiksystemen stammt. Deswegen ist es jeweils erforderlich, harmonisierte Definitionen zu den Kennzahlen und den Erhebungsgegenständen zu entwickeln, die möglichst auf das gesamte IBK-Gebiet einheitlich angewendet werden können.
Im Themengebiet Wirtschaft ist diese Herausforderung teilweise gelungen. Dank internationaler Zusammenarbeit im Bereich der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung wird das BIP in Europa nach dem Europäischem System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen (ESVG 2010) mit vergleichbaren Definitionen und Methodik berechnet. Um für das BIP einen Wert für die Gesamtregion berechnen zu können, ist allerdings eine Währungsumrechnung der Werte der Schweizer Teilgebiete und des Fürstentums Liechtenstein in Euro erforderlich. Diese Umrechnung erfolgte behelfsweise anhand des jeweiligen Jahresmittelkurses der Eidg. Steuerverwaltung. Die Verwendung von Kaufkraftparitäten (KKS), wie sie üblicherweise bei internationalen Vergleichen herangezogen werden, war mangels Verfügbarkeit von KKS für die nationalen Teilgebiete nicht möglich. Die Zahlen zum BIP sind hierduch von Wechselkurseffekten beeinflusst.
Detailinformationen zu den verwendeten Definitionen und möglichen Abweichungen finden Sie nachfolgend.
Definitionen der Kennzahlen
- Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen (BIP): Das Bruttoinlandsprodukt gibt den Wert aller innerhalb einer Periode innerhalb eines Landes/einer Region hergestellten Güter und Dienstleistungen zu Marktpreisen an. Das BIP der Schweizer Teilgebiete und von Liechtenstein wurde mit dem jeweiligen Jahresmittelkurs der Eidg. Steuerverwaltung von Franken in Euro umgerechnet. Die Zahlen zum BIP sind hierduch von Wechselkurseffekten beeinflusst. Dies gilt insbesondere für den Zeitraum von 2010 auf 2011, als der Jahresmittelkurs des Euro von 1,38 CHF auf 1,23 CHF sank, und für den Zeitraum 2014 auf 2015, als die Schweizer Nationalbank den Euro-Mindestkurs von 1,20 CHF aufgab und sich in der Folge der Franken in Richtung Parität zum Euro bewegte.
Für Liechtenstein erfolgte ausserdem keine Revision von Vergangenheitsdaten auf die ESVG 2010. DIe Liechtensteiner BIP-Zahlen ab 2013 sind deswegen nicht mit den Zahlen bis 2012 vergleichbar. - Bruttoinlandsprodukt zu laufenden Marktpreisen je Einwohner: BIP dividiert durch die Gesamtbevölkerung am Jahresende.