Beschäftigung
Im Jahr 2019 arbeiteten in der internationalen Bodenseeregion 2,3 Millionen Erwerbstätige. Gegenüber 2000 entspricht das einem Zuwachs von 20%. Das bedeutendste Teilgebiet ist hierbei der Kanton Zürich mit rund 932.000 Erwerbstätigen.
Von den in der Bodenseeregion arbeitenden Erwerbstätigen sind im Jahr 2019 73,6% im Dienstleistungssektor (Tertiärer Sektor) und 24,7% im Produzierenden Gewerbe (Sekundärer Sektor) tätig. In der Landwirtschaft (Primärer Sektor) sind knapp 1,8% beschäftigt.
Aktualisierungsrhythmus: jährlich, das nächste Mal im November 2022 mit den Zahlen zum Jahr 2020.
Eine Auswahl von detaillierterem Zahlenmaterial finden Sie unter "Karte" und "Berichte". Das gesamte verfügbare Zahlenmaterial kann Ihnen auf Anfrage zugestellt werden. Unsere Kontaktinformationen finden Sie hier.
- Die internationale Bodenseeregion in Zahlen 2017 - Abschnitt »Wirtschaft«,
Statistikplattform Bodensee (Hrsg.), 2017
Ausschnitt aus dem im Juli 2017 erschienenen Faltblatt »Die internationale Bodenseeregion in Zahlen 2017«, der einen Überblick über ausgewählte Basiskennzahlen des Themas bietet. - Kreativwirtschaft Bodenseeregion: Wertschöpfung zwischen Kultur, Wirtschaft und Technologie (Link),
Kennel, C., Leuschen, L., Nill, K., Page, R., Schiller, J., Thimm, T.; Zürcher Hochschule der Künste, Kulturanalysen und Vermittlung, "CreativeEconomies research venture" (www.creativeeconomies.com), Zürich 2019. - Beschäftigung in der REGIO Bodensee
translake GmbH (Hrsg.), 2011
Der Bericht beschreibt den Beschäftigungsstand, die Beschäftigungsstruktur und die Beschäftigungsentwicklung im Gebiet von EURES Bodensee zwischen 2001 und 2008. Betrachtet wird auch die aktuelle Entwicklung von 2007 bis 2010 sowie die Entwicklung der ausländischen Beschäftigtenzahlen in der Region. - »Fachkräftemangel – Schwerpunktbericht im »Quartalsbericht – Zum Arbeitsmarkt in der REGIO Bodensee 4 – 2008«,
translake GmbH (Hrsg.), 2009
Der »Quartalsbericht zum 4. Quartal 2008« beschäftigt sich in einem Schwerpunkt mit dem Fachkräftemangel in der Region. Neben einer Beschreibung der aktuellen Situation werden statistische Daten und Erhebungen zum Thema sowie Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel vorgestellt. - »Zeitarbeit – Schwerpunktbericht im »Quartalsbericht – Zum Arbeitsmarkt in der REGIO Bodensee 02 – 2008«,
translake GmbH (Hrsg.), 2008
Ein Schwerpunktbericht im »Quartalsbericht zum 2. Quartal 2008« ist der Zeitarbeit in der Region gewidmet. Die für die einzelnen Teilgebiete zur Verfügung stehenden statistischen Daten werden hier ebenso wie die Ergebnisse einer schriftlichen Befragung von Zeitarbeitsfirmen vorgestellt. - »Chancen für Geringqualifizierte in der internationalen Bodenseeregion«,
AMOSA (Hrsg.), 2008
Im Rahmen des von den Arbeitsverwaltungen in der Bodenseeregion in Auftrag gegebenen Projekts »Chancen für Geringqualifizierte in der internationalen Bodenseeregion« wurden die Beschäftigungsanteile und Beschäftigungschancen Geringqualifizierter eingehend analysiert. - »Mobilität in der REGIO Bodensee. Bevölkerung – Beschäftigung – Grenzgänger«,
translake GmbH (Hrsg.), 2008
In dieser Publikation zum Thema Mobilität wird das Themengebiet »Beschäftigung« unter dem Aspekt der Mobilität von Arbeitskräften in der REGIO Bodensee betrachtet. Der Fokus liegt hier auf dem Ausländeranteil an den Beschäftigten. Insbesondere wird der Anteil an Arbeitskräften aus Deutschland, Liechtenstein, Österreich und der Schweiz betrachtet, die in der REGIO Bodensee in den jeweiligen Nachbarländern beschäftigt sind. - »Im Fokus – die REGIO Bodensee. Bevölkerung – Beschäftigung und Arbeitsmarkt – Ausgewählte Branchen – Verkehr – Bildung – Private Ausgaben«,
translake GmbH (Hrsg.), 2007
Das „Im Fokus“-Kapitel »Beschäftigung« informiert detailliert über Beschäftigungsstand und -entwicklung in der REGIO Bodensee. Dabei wird auch die sektorale Entwicklung und die Branchenlandschaft in der Region und den nationalen Teilgebieten betrachtet.
Darüber hinaus enthalten die Kapitel, die den Branchen Landwirtschaft und Banken gewidmet sind, Informationen über die Beschäftigung in diesen Bereichen.
Gesamteinschätzung
Die hier publizierten Kennzahlen zur Bodenseeregion sind dadurch charakterisiert, dass ihre Datenbasis aus vier nationalen Statistiksystemen stammt. Deswegen ist es jeweils erforderlich, harmonisierte Definitionen zu den Kennzahlen und den Erhebungsgegenständen zu entwickeln, die möglichst auf das gesamte IBK-Gebiet einheitlich angewendet werden können.
Im Themengebiet Beschäftigung ist diese Herausforderung nur begrenzt gelungen. Die Zahlen basieren zum Teil auf Jahresdurchschnitten und zum Teil auf Jahresendwerten. In Liechtenstein wurden bis 2009 Beschäftigte mit einem Beschäftigungsgrad von 15% und mehr als Erwerbstätige erfasst, ab 2010 beziehen sich die Zahlen auf Beschäftigte mit einem Beschäftigungsgrad von 2% und mehr. Für Vorarlberg liegen für das Datenjahr 2000 nur Erwerbstätigenzahlen am Wohnort vor. Wegpendler in andere Gebiete der Bodenseeregion werden deshalb auch in Vorarlberg gezählt, Zupendler hingegen nicht.
Detailinformationen zu den verwendeten Definitionen finden Sie nachfolgend.
Definition der Kennzahlen
- Anzahl der Erwerbstätigen:
Personen, die mindestens 1 Stunde in der Woche gearbeitet haben (inkl. Nicht-Selbstständige und Selbständige). Die Erwerbstätigen werden an ihrem Arbeitsort gezählt und beinhalten auch zupendelnde, nicht aber wegpendelnde Erwerbstätige. - Anteil der Erwerbstätigen im 1. Sektor (in Prozent):
Erwerbstätige im 1. Sektor (gemäß NACE Rev. 2 Abschnitt A) dividiert durch die Gesamtzzahl der Erwerbstätigen. Die Erwerbstätigen werden an ihrem Arbeitsort gezählt und beinhalten auch zupendelnde, nicht aber wegpendelnde Erwerbstätige. - Anteil der Erwerbstätigen im 2. Sektor (in Prozent):
Erwerbstätige im 3. Sektor (gemäß NACE Rev. 2 Abschnitt B-F) dividiert durch die Gesamtzzahl der Erwerbstätigen. Die Erwerbstätigen werden an ihrem Arbeitsort gezählt und beinhalten auch zupendelnde, nicht aber wegpendelnde Erwerbstätige. - Anteil der Erwerbstätigen im 3. Sektor (in Prozent):
Erwerbstätige im 3. Sektor (gemäß NACE Rev. 2 Abschnitt G-U) dividiert durch die Gesamtzzahl der Erwerbstätigen. Die Erwerbstätigen werden an ihrem Arbeitsort gezählt und beinhalten auch zupendelnde, nicht aber wegpendelnde Erwerbstätige. - Erwerbstätige je 1000 Einwohner:
Anzahl der Erwerbstätigen dividiert durch die Gesamtbevölkerung mal 1000.
Datenquellen
- Deutschland:
Arbeitskreis "Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder" (Hrsg.); Kreisergebnisse (Band 1); Erwerbstätige im Jahresdurchschnitt; Berechnungsstand August 2020; erschienen im Dezember 2020. - Österreich:
Statistik Austria: Mikrozensus-Arbeitskräfteerhebung Jahresdaten (ÖNACE 2008 Wirtschaftssektoren nach Erwerbsstatus (ILO) und Arbeitsplatzregion). Abgerufen aus STATcube - Statistische Datenbank von STATISTIK AUSTRIA im Februar 2021. Die Erwerbstätigen werden ergänzt um die unselbstständig Beschäftigten mit Zustelladresse im Ausland mit Arbeitsort in Vorarlberg (Quelle: Erwerbskarrierenmonitoring, Auswertung "Arbeitsmarktbeobachtung und Statistik" AMS Bregenz), die Zahlen zu den Liechtensteiner Zupendlern sind der Beschäftigungsstatistik Liechtensteins entnommen. - Schweiz:
Bundesamt für Statistik Strukturerhebung (Auswertung Fachstelle für Statistik Kanton St.Gallen), ergänzt um die ausländischen Zupendler gemäss BFS Grenzgängerstatistik (GGS). Die Zahlen zu den Liechtensteiner Zupendlern sind der Beschäftigungsstatistik Liechtensteins entnommen. Die Zahlen aus der Grenzgängerstatistik des BFS für das aktuellste Jahr sind jeweils provisorisch und werden mit der nächsten Datenpublikation aktualisiert. Im Herbst 2020 wurde die gesamte GGS-Zeitreihe durch das BFS rückwirkend ab 1996 neu berechnet. Die hier verwendeten Ergebnisse der BFS-Grenzgängerstatistik für 2019 beruhen auf dem Stand der BFS-Datenbank vom Februar 2021 (abgerufen am 27.4.2021). - Liechtenstein:
Amt für Statistik Liechtenstein Beschäftigungsstatistik.
Letzte Aktualisierung: 16.06.2021